Spotify-Abonnement – Pionier des Musikstreaming

Spotify ist der unangefochtene Marktführer im Bereich Musikstreaming. Seit Oktober 2006 befindet sich Spotify in der Entwicklung, in Deutschland ist der Dienst seit 2012 auf dem Markt. Das Spotify-Abonnement bietet jedoch mehr als nur Musik. Auch Hörbücher, Podcasts und Videos können in fast 80 Ländern gestreamt werden. Das Spotify-Angebot lässt den Nutzern die Wahl zwischen einer kostenlosen Version, die werbefinanziert ist, und Spotify Premium für erweiterte Funktionen. Von den 248 Millionen aktiven Nutzern sind 113 Millionen zahlende Abonnenten. Besonders beliebt bei den Nutzern sind die individuellen Playlists, Jahresrückblicke und die Möglichkeit, Songs im Offline-Modus zu speichern.

Profil:

  • Name des Unternehmens: Spotify AB
  • Industrie: Streaming/Musik
  • Gründung: 2006
  • Standort: Stockholm, Schweden
  • Gründer: Daniel Ek & Martin Lorentzon
  • Anzahl der Mitarbeiter: 3.650 weltweit
  • Umsatz: 5,26 Mrd. EUR (2018)
  • Investoren: nicht angegeben
  • Gesamtbetrag der Finanzierung: nicht bekannt
  • Abonnement-basiertes Modell seit: 2006
  • Produktkosten: Kostenlos in der werbefinanzierten Version, 9,99 €/Monat für eine Person, 12,99 €/Monat für Paare, die unter einem Dach leben (Spotify Premium Duo), 14,99 €/Monat für Familien (Premium Family für bis zu 6 Konten) und 4,99 €/Monat für Studenten (Spotify Premium Student). (2020)

Spotify-Abonnement: Besondere Vorteile für Studenten und Familien

Im Prinzip können Sie das Spotify-Angebot kostenlos nutzen, im Gegenzug für eingeschränkte Funktionen und Werbung. Sie haben die Wahl, Spotify online im Webbrowser oder in der App zu nutzen. Das Abonnement von Spotify Premium bietet erweiterte Funktionen: keine Werbung und alle Songs können zum Offline-Hören heruntergeladen werden. Besonders beim Sport und auf Reisen ist diese Funktion für viele Kunden ein Kaufargument.

Das Spotify-Premium-Abonnement wird in vier Varianten angeboten, wobei der erste Monat kostenlos ist: als Einzel-Premium-Abonnement für 9,99 € pro Monat, als Studenten-Abonnement für 4,99 € für einen Account, für Paare, die unter einem Dach leben, für 12,99 € als Duo-Abonnement und als Familien-Abonnement für 6 Personen, die unter derselben Adresse leben, für 14,99 € pro Monat. In einigen Ländern, wie z. B. Indien, muss der Musikstreaming-Anbieter deutlich günstigere Spotify-Abonnementpreise anbieten, da die Kaufkraft in diesen Ländern geringer ist.

Das Spotify-Abonnementangebot wird ständig erweitert

Spotify erstellt für seine Nutzer stets individuelle Wiedergabelisten mit den meistgehörten Songs, Jahresrückblicken, aber auch Wiedergabelisten zum Entdecken neuer Songs. Dafür steht der Name des Dienstes, der sich aus den englischen Wörtern „to spot“ und „to identify“ zusammensetzt. Eine neue Funktion ist die Wiedergabeliste „Daily Drive“, die aus kurzen Nachrichten-Podcasts und Musik besteht.

Kooperationspartner wie der Deutschlandfunk, die Süddeutsche Zeitung oder Zeit Online liefern die Nachrichteninhalte, während die Playlist mit Spotify-Songs ergänzt wird, die dem Geschmack des Nutzers entsprechen. Mit diesem Angebot will der Streaming-Dienst eine personalisierte Alternative zum Radio für den Weg zur Uni oder zur Arbeit bieten.

Streaming-Dienste im Vergleich

Auch wenn Spotify der Marktführer bei den Musik-Streaming-Diensten ist, gibt es alternative Anbieter, die Musik-Streaming anbieten. Die Anbieter unterscheiden sich vor allem in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit und die Zusatzfunktionen. Die Auswahl der Titel ist bei allen Anbietern sehr ähnlich.

Besonders erwähnenswert sind die Anbieter Apple Music, Google Play, Deezer und Napster. Insbesondere Apple Music ist aufgrund seiner starken internationalen Verbreitung und Akzeptanz ein wichtiger Konkurrent für Spotify. Apple Music bietet keine kostenlose Version an, sondern nur ein kostenpflichtiges Abonnement. Seit November 2019 bietet Amazon Music seinen Musik-Streaming-Dienst kostenlos an. Der werbefinanzierte Dienst wird von vielen als Alternative zu Spotify gesehen. Ähnlich wie beim Spotify-Abo bietet auch Amazon verschiedene Premium-Modelle an.

Die Zukunft der Musik-Streaming-Dienste

Erst im letzten Quartal 2018 hat Spotify zum ersten Mal einen Gewinn erzielt: 94 Millionen Euro waren das Ergebnis. Im April 2018 ging das Unternehmen auch an die Börse. Das Unternehmen ist von seinen Investoren abhängig, zu denen auch die großen Labels der Musikindustrie gehören. Das Unternehmen muss pro Stream Gebühren an die Künstler oder die Plattenfirma zahlen.

Damit das Unternehmen überhaupt rentabel ist, müssen diese Tantiemen sehr niedrig sein – ein Punkt, der von vielen Künstlern und Labels heftig kritisiert wird. Eine weitere Zukunftsoption ist die Demokratisierung der Musikindustrie. Demnach könnten Künstler in Zukunft mehr Spielraum von Spotify & Co. erhalten. Auf Kosten der Musiklabels, die neue Geschäftsmodelle finden müssen, um ihre Existenz zu sichern.