Heidelberger Druckmaschinen AG entscheidet sich mit Heidelberg Subscription für ein Abonnementmodell

Profil:

• Name des Unternehmens: Heidelberger Druckmaschinen AG
• Industrie: Industrie 4.0
• Gründung: 1850
• Standort: Heidelberg
• Anzahl der Mitarbeiter: 11,563
  
• Umsatz: 2 ,42 Milliarden Euro (2017-2018)
• Einführung eines Abonnementmodells: keine weiteren Informationen
  Struktur des Angebotes: komplementär – Heidelberg Subscription
  
• Produktkosten: der Kunde zahlt für das vereinbarte monatliche Druckvolumen, ohne Kapitalinvestition in die Maschine

Die Heidelberger Druckmaschinen AG, auch bekannt als Heideldruck, ist der weltweit führende Hersteller von Bogenoffsetmaschinen und bietet vielfältige Lösungen für die Printmedien-Industrie. Bogenoffsetdruckmaschinen werden für den Druck von Katalogen, Plakaten, Etiketten und Verpackungen eingesetzt. Aufgrund sinkender Verkaufszahlen verkleinert das Unternehmen seinen Hauptsitz im Jahr 2020. Derzeit rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Umsatzrückgang und auch die Aktienkurse sind rückläufig. (2020)

Heidelberg Subscription: vom Hersteller zum Dienstleister

Auf die sinkende Nachfrage nach Druckmaschinen reagierte das Unternehmen u.a. mit dem Heidelberger Druckmaschinen-Abo: Heidelberg Abonnements. Bei diesem Angebot kaufen die Kunden keine Druckmaschine, sondern zahlen für ein monatlich vereinbartes Druckvolumen. Der Kunde zahlt einen Festpreis pro Monat für ein vereinbartes Druckvolumen. Mit dem Heidelberg Abonnement stellt das Unternehmen den Abonnenten die Druckmaschinen, den Workflow, die Verbrauchsmaterialien, die bereits auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind, das Know-how der Druckexperten im Haus und den laufenden Service zur Verfügung.

Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen bereits mit einer Vielzahl von Kunden Verträge für Heidelberg Subscription im mittleren zweistelligen Bereich abgeschlossen. Die Bedingungen der einzelnen Verträge sind variabel.

Damit reagiert Heidelberger auf die veränderte Marktsituation: Das klassische Druckgeschäft schrumpft weiter, viele mittelständische Druckereien haben sich im Markt etabliert und der Absatz von Druckmaschinen schwächelt.

Das Druckmaschinen-Abo als Alternative zum Kauf

Für den Kunden hat das Heidelberg-Abo den Vorteil, dass keine kapitalbindenden Investitionen für Druckmaschinen getätigt werden müssen. Dies gibt den Abonnenten Planungssicherheit. Das Unternehmen liefert nicht nur die Heidelberger Druckmaschinen, sondern auch ein komplettes Produktionssystem für die industrialisierte Druckproduktion unter dem Motto „Productivity on demand“.

Die Abonnenten müssen sich auch nicht um den Service, die Bestellung von Ersatzteilen oder die Auswahl und Bestellung von Ersatzteilen kümmern. Das Heidelberg-Abonnement umfasst auch die kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter.

Bei der Heidelberger Druckmaschinen AG lässt sich der Absatz dank Abo-Modellen besser planen. Anstelle von Einzelkäufen fließen regelmäßig Mieteinnahmen.

Damit Abonnementmodelle funktionieren, gilt in allen Branchen, dass dem Kunden ein Mehrwert geboten werden muss. Heidelberger Druckmaschinen verspricht für sein Abo-Modell eine Steigerung der Effizienz und Produktivität. Durch das Wissen des Herstellers können die Maschinen des Kunden über das Internet besser gewartet und eingestellt werden als es ein Mitarbeiter vor Ort kann.

Zur Optimierung der Einstellungen nutzt Heidelberger in erster Linie die ihnen zur Verfügung stehenden Betriebsdaten. Davon profitiert dann der einzelne Kunde.

Digitale Transformation dank Heidelberg Subscription

Heidelberg Subscription ermöglicht die digitale Transformation des Unternehmens, die in dieser Branche eine besondere Herausforderung darstellt. Das Unternehmen plant, künftig rund ein Drittel seines Gesamtumsatzes mit Heidelberg Printing Subscription zu erzielen. Auch im Bereich der digitalen Vertragsmodelle bereitet Heidelberger Druckmaschinen bereits weitere Lösungen vor, die auf der „drupa 2020“ vorgestellt werden sollen. Die neuen digitalen Geschäftsmodelle sollen den starken Rückgang der Umsatzzahlen und Verluste der letzten Jahre stoppen.

Um die Zukunft des Traditionsunternehmens zu sichern, setzt das Management daher auf neue digitale Angebote. Auch wenn die aktuellen Zahlen hinter den Prognosen zurückbleiben, dürften die digitalen Geschäftsmodelle den Umsatz in Zukunft wieder steigern.