Abrechnungszeitraum

Der Abrechnungszeitraum kann auch als Abrechnungs- oder Mahnzyklus bezeichnet werden und beschreibt alle Transaktionen, die in einen bestimmten Zeitraum fallen.

Was ist ein Abrechnungszeitraum?

Der Abrechnungszeitraum kann auch als Abrechnungs- oder Mahnzyklus bezeichnet werden und beschreibt alle Transaktionen, die in einen bestimmten Zeitraum fallen. Diese eingereichten Buchungen können somit viel später bezahlt werden, werden aber diesem Abrechnungszeitraum zugeordnet. In den meisten Fällen werden die Abrechnungen wöchentlich, vierzehntägig oder monatlich verbucht. Viele Banken und Unternehmen nutzen diesen Zyklus für ihre Finanzplanung. Auch die Abrechnungszeiträume der verschiedenen Zahlungsanbieter sind in der Regel unterschiedlich.

So kann die Abrechnung über einen Kalendermonat laufen oder an einem beliebigen Tag beginnen. Die Länge des Abrechnungszeitraums hängt von der Art der Kreditkarte ab. So beträgt der Abrechnungszeitraum für eine klassische Kreditkarte in der Regel einen Monat. Debitkarten oder so genannte Prepaid-Karten hingegen können sofort belastet werden.

Beispiele für die praktische Anwendung von Buchungsperioden

Mahnzyklen in der Debitorenverwaltung dienen dazu, die Erhebung und Berechnung von Zinsen und Kontoauszügen zu erleichtern. Zum besseren Verständnis werden zwei Fälle von Abrechnungszeiträumen vorgestellt, die im Leben eines jeden Menschen vorkommen.

Ein Beispiel ist der Abrechnungszeitraum einer Kreditkarte, bei dem im Abbuchungszyklus alle Käufe und Nutzungen derselben, einschließlich der Gebühren, bis zum letzten Tag des Zyklus addiert werden, wenn die Rechnung mit dem Gesamtbetrag der getätigten Ausgaben abgeschlossen wird. In der Regel liegen zwischen dem Rechnungsabschluss und der Abbuchung dieses Betrags auf dem Konto einige Tage „Schonfrist“, so dass der Nutzer im Voraus über den Gesamtbetrag informiert wird, was Überraschungen auf Seiten des Empfängers verhindert.

Eine weitere praktische Anwendung der Abrechnungsperiode findet sich bei der Abrechnung der Mitarbeiter eines Unternehmens. In der Regel wird am Monatsende eine Bilanz mit dem Gehalt, den Abzügen und den Lohnsteuern erstellt, die so genannte Lohnabrechnung, damit der Arbeitnehmer weiß, wie viel er erhalten hat und was entsprechend der von ihm erbrachten Leistung abgezogen wurde. Fällt die Transaktion in den Januar, ist dieser Monat auch der Abrechnungszeitraum.

In der Regel erhält der Arbeitnehmer sein Geld jedoch erst Mitte Februar, da die Zahlung erst zu diesem Zeitpunkt reserviert wird.

Wann beginnt der Abrechnungszeitraum und wann endet er?

Ein Sammelzyklus hat immer ein Anfangs- und ein Enddatum. Der Start erfolgt unmittelbar nach dem Ende des vorherigen Zyklus. Der Abrechnungszeitraum kann variabel sein, da die Rechnungen wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich fällig werden; außerdem gibt es mehrere Faktoren, die die Variation des Abrechnungszyklus beeinflussen können, wie z. B.: das Anfangsdatum der Dienstleistung, die fakturierende Bank, die Kreditkarte und die Präferenz des Kunden (viele Banken erlauben dem Kunden, das Anfangs- und Enddatum seiner Rechnung nach seinen persönlichen Bedürfnissen zu wählen).

In den Unternehmen erfolgt die Abrechnung der von den Beschäftigten erbrachten Leistungen in der Regel monatlich und auf der Grundlage des vorangegangenen Arbeitsmonats.

Unterschied zwischen monatlichem Abrechnungszeitraum und kürzeren Abrechnungszeiträumen

Der Buchhaltungszyklus ist mit dem Planungszyklus verbunden, und obwohl man davon ausgeht, dass eine Planung für einen kurzen Zeitraum effektiver ist, kann der bürokratische Aufwand steigen, was sich auf den Jahresgewinn des Unternehmens auswirken kann. Aus diesem Grund sind z.B. in Deutschland in fast allen Wirtschaftszweigen die Einzugszyklen für die monatliche Rechnungsstellung standardisiert.

Im globalen Handelssektor ist es beispielsweise üblich, auch für die Rechnungsstellung einen monatlichen Erhebungszyklus zu verwenden, während für die Abrechnung von Servicegebühren in der Regel ein jährlicher Zyklus verwendet wird.

Schlussfolgerung: Der monatliche Abrechnungszeitraum ist die am häufigsten verwendete Abrechnungsmethode in Deutschland

Obwohl der Abrechnungszeitraum aufgrund verschiedener Faktoren einen variablen Anfangs- und Endtag und einen Zyklus mit einer variablen Anzahl von Tagen haben kann, hat sich in Deutschland in einer Vielzahl von Branchen ein Standardzeitraum für die monatliche Abrechnung durchgesetzt. Die Verwendung von Kreditkarten und die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter vieler Unternehmen folgt dieser Linie und ermöglicht die Erleichterung der Finanzkontrolle durch die Unternehmen und Banken selbst, zusätzlich zu ihren Steuerzahlern und Begünstigten.

Im geschäftlichen Bereich ist eine monatliche Abrechnung üblich, obwohl eine jährliche oder vierteljährliche Abrechnung oft sinnvoll ist, um einerseits als Unternehmen Rechnungsgebühren zu sparen und andererseits Kunden durch einen entsprechenden Rabatt zu binden.