Usage-Based Billing

Mit Usage-based Billing Umsätze steigern Mit intelligenten Preisstrategien können Unternehmen […]

Mit Usage-based Billing Umsätze steigern

Mit intelligenten Preisstrategien können Unternehmen ihre Umsätze steigern und das oftmals auch mit einem positiven Effekt auf die Kundenzufriedenheit. Usage-based Billing (oder auch Metered Billing), zu deutsch die nutzungsbasierte Abrechnung, wird in zunehmend mehr Unternehmen als Preisinstrument eingeführt. Erfahren Sie in diesem Guide:  

  • Welche Formen des Usage-based Billing angewendet werden können
  • Welche Branchen Usage-based Billing Strategien anwenden
  • Worauf Sie bei der Einführung von Usage-based Billing achten müssen
  • Welche Vor- und Nachteile sich durch die nutzungsbasierte Preisgestaltung ergeben
  • Wie Sie eine Usage-based Billing Software bei der nutzungsbasierten Abrechnung unterstützt

Usage-based Billing: Eine kurze Einführung 

Mit Metered billing entscheiden Sie sich für eine exakte und transparente Abrechnung Ihrer Produkt- und Serviceangebote, und somit für ein wiederkehrendes Geschäftsmodell. Preise können nach unterschiedlichen Trigger-Events, wie persönlicher Nutzungsintensität oder Angebot und Nachfrage, flexibel oder sogar dynamisch angepasst werden. Im Laufe der Zeit wächst auch das Verständnis für das Kundenverhalten und den Kundennutzen. Diese Insights bieten wiederum wertvolle Aufschlüsse für die weitere Produktentwicklung.

Dadurch kann die Umsatzentwicklung besser gesteuert werden. Und auch für Kunden ist Usage-based Billing vorteilhaft: Keine Bindung, sondern die flexible Nutzung nach Bedarf und ohne versteckte Kosten entsprechen dem Zeitgeist von Pay-as-you-go und as-a-Service-Angeboten.  

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Die unterschiedlichen Formen des Usage-based Billing 

Je nach Service und Produkt sowie Zielgruppe können Sie unterschiedliche Formen des Metered Billing anwenden. Diese können Sie individuell gestalten und miteinander kombinieren:

  • Sofortzahlung

Sie kennen es von Car Sharing, zeitlich begrenztem Internetzugang im Ausland unabhängig vom eigenen Mobilfunkanbieter oder Ihrer Essenslieferung: Sie konsumieren einen Service, der direkt mit der Bestellung online bezahlt wird.

  • Rollierende Abrechnung

Metered Billing kann über unterschiedliche Zeiträume hinweg realisiert werden. Eine monatliche oder quartalsweise Abrechnung kann ebenfalls rein nutzungsbasiert gestaltet sein. Allerdings sind zu lange Zeiträume aus unternehmerischer Sicht kontraproduktiv, da man damit in die Vorleistung geht.

  • Staffelpreise (Tiered Pricing)

Für wiederkehrende Käufer gilt es, Anreize zu schaffen: Bei steigendem Konsum können für bestimmte Kontingente bessere Preise angeboten werden. Aber auch eine Unterscheidung der Produktnutzung zum Beispiel nach Funktionalitätsumfang bietet sich sehr gut für Staffelpreise an.

  • Fixe Pauschale plus nutzungsbasierte Kosten

Klassische Abonnements können ebenso eine nutzungsbasierte Komponente enthalten: Amazon Prime ist wohl das populärste Beispiel für den Zugang zu einer Produktwelt, der monatlich fix und laufend bezahlt wird, und wo die tatsächliche Nutzung von Produkten und Services zusätzlich verrechnet wird. In der Plattformökonomie gewinnen Usage-based Billing-Modelle stark an Bedeutung.

  • Prepaid-Guthaben

Eine weitere Form des Metered Billing sind vorausbezahlte Guthaben, die für die Nutzung von Produkten und Services zur Verfügung stehen. Hier gilt es, besonders die Revenue Recognition-Methoden zu berücksichtigen. Denn wann ein Umsatz realisiert wird, unterscheidet sich grundlegend davon, wann die tatsächliche Leistung erbracht wird, und das wiederum hat buchhalterische Auswirkungen.

Der branchenübergreifende Boom von Pay-per-Use

Usage-based Billing boomt jedenfalls:

  • Industrieller Sektor und verarbeitendes Gewerbe

Allein in der Industrie werden bis 2025 Wachstumsraten von bis zu 35% für nutzungsbasierte Geschäftsmodelle prognostiziert. Das Internet of Things bietet neue Möglichkeiten der Serviceund Produktgestaltung: Maschinennutzung und Serverkapazitäten nach Bedarf werden wohl zum zukünftigen Branchenstandard.

  • Versicherungs- und Finanzsektor

Die nutzungsbasierte Abrechnung spielt auch in der Innovation von Versicherungs- und Finanzprodukten eine zentrale Rolle. Denn Produkt-Bundles, die nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet werden, bieten enormes Up- und Cross-Selling-Potenzial!

  • Energie- und Telekommunikationsanbieter

In der Energie- und Telekommunikationsbranche ist Usage-Based Billing seit Jahrzehnten etabliert. Doch auch hier ändert sich durch moderne Usage-based Billing Software viel in der Umsetzung von Preisstrategien, und das vor allem im Hinblick auf die Customer Experience und die Automatisierungspotenziale im Accounting und Customer Service.

  • Und weitere Branchen

Die Aufzählung von Branchen, die nutzungsbasierte Preismodelle anwenden, lässt sich noch lange fortsetzen: Allen voran der Online-Handel, der wachstumsstarke Mobility-Sektor sowie fortschrittliche Healthcare-Anbieter. SaaS- und Hosting-Provider als Enabler der digitalen Transformation haben Pay-per-Use Modelle selbstredend ebenfalls in ihre Geschäftsmodelle inkorporiert.

5 Tipps & Tricks für die Einführung von Usage-based Billing 

Damit Ihr Unternehmen von einer Usage-based Billing Strategie maximal profitiert, gilt es
allerdings einiges zu berücksichtigen:

  1. Gestalten Sie Ihre nutzungsbasierten Preismodelle nicht zu komplex, damit der Kundenvorteil einer transparenten, gut nachvollziehbaren Abrechnung stets gewahrt bleibt.
  2. Nutzen Sie die Möglichkeiten flexibler und dynamischer Preisanpassungen behutsam, denn damit kann leider auch sehr schnell Kundenvertrauen verloren gehen.
  3. Berücksichtigen Sie Rabatte und Aktionen in ihren nutzungsbasierten Preismodellen nicht nur, um Erstkäufe zu steigern, sondern auch dazu, bestehende Kundenbeziehungen weiterzuentwickeln.
  4. Bieten Sie Ihren Kunden übersichtliche Abrechnungen: Je nach Produkt und Service gilt es, die Bereitstellung von Einzel- und Sammelrechnungen abzuwägen. Self-ServicePortale mit leichtem Zugang zu Leistungsnachweisen stiften einen echten Kundenmehrwert.
  5. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Usage-based Billing Software unbedingt darauf, dass die Lösung nutzungsbasierte Abrechnungsprozesse ganzheitlich abbilden kann, mit Drittsystemen integrierbar ist und skaliert.

Die Vorteile von Usage-based Billing 

Behalten Sie bei der Umsetzung von Usage-based Billing-Strategien aber auch folgende Herausforderungen im Blick:

  • Sie durch die unverbindliche Service- und Produktnutzung mehr Neukunden gewinnen
  • Die Kundenzufriedenheit und -bindung durch wiederkehrende Servicenutzung steigt
  • Die Umsatzplanung und -steuerung zunehmend präziser und effektiver wird
  • Usage-based Billing-Kennzahlen von Vertrieb, Marketing, Produktmanagement und Customer Service für die Weiterentwicklung des Unternehmens regelmäßig analysiert werden
  • Der Automatisierungsgrad im Accounting und Customer Service trotz flexibler Preismodelle steigt

Die Herausforderungen von Metered Billing 

Beachten Sie jedoch bei der Umsetzung von Strategien zur verbrauchsabhängigen Abrechnung die folgenden Anforderungen:

  • Der Umstieg von bestehenden Preismodellen auf nutzungsbasierte Preisstrategien setzt massive technologische und prozessuale Änderungen voraus
  • Nicht bei allen Produkten und Services erschließt sich Kunden der Mehrwert von Usage-based Billing-Modellen von selbst
  • Der leicht mögliche Anbieterwechsel kann sich auch bei hoher Servicequalität durch eine aggressive Preispolitik von Mitbewerbern und anderen externen Faktoren nachteilig auf die Umsatzentwicklung auswirken

Erfolgsfaktor: Usage-based Billing Software 

Eines steht fest: Wenn Sie Usage-based Billing anwenden wollen, brauchen Sie eine Plattform, die Sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützt. billwerk ist die führende Subscription Management und Recurring Revenue-Plattform in Europa. Nach einer technischen Implementierungsphase kann billwerk von Business Usern selbstständig genutzt und weiterentwickelt werden.

Billwerk+ Revenue Relationships Process Hub
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