third party billing
Die Abrechnung mit Dritten ist eine Form der Abrechnung, bei der ein Vermittler oder Drittanbieter, z. B. ein Zahlungsdienstleister, die Abrechnung und Zahlung zwischen einem Kunden und dem Unternehmen übernimmt.
Was ist die Rechnungsstellung durch Dritte?
Drittabrechnung ist eine Form der Abrechnung, bei der ein Vermittler oder Drittanbieter, z. B. ein Zahlungsdienstleister, die Abrechnung und Zahlung zwischen einem Kunden und dem Unternehmen abwickelt, auch Sub-Acquiring genannt. Dabei handelt es sich um ein vereinfachtes Abrechnungsverfahren, das es einem Unternehmen ermöglicht, seine Dienstleistungen oder Produkte einer externen Organisation in Rechnung zu stellen. Der angebotene Service hängt von der Komplexität der Rechnungsstellung und der Größe des Unternehmens ab. Third-Party-Billing ist vor allem für kleinere Unternehmen und Online-Händler interessant, da sie z. B. Kreditkarten als Zahlungsmittel anbieten können, aber nicht selbst über die technische Infrastruktur, einschließlich PCI-Zertifizierung, verfügen müssen.
Die Vorteile für das Unternehmen
Für das anbietende Unternehmen ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. Eine davon ist die Möglichkeit, die gesamte Zahlungsabwicklung auszulagern. Dies kann zu erheblichen Kosteneinsparungen bei den Humanressourcen und der internen technischen Infrastruktur sowie zu einer größeren Sicherheit und einem besseren Schutz der Zahlungsmethoden für die Käufer von Dienstleistungen und Produkten führen.
Gleichzeitig wird das Unternehmen dadurch für den Kunden attraktiver, da es mehr Zahlungsmöglichkeiten bietet. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses und die Kundenzufriedenheit.
Zahlungsdienstleister bieten neben der Rechnungsstellung den Zahlungseingang, eine mögliche Zahlungsaufforderung – ggf. über ein Inkassoverfahren, auch das Inkasso bei Zahlungsverzug und die technischen Möglichkeiten zur Einbindung von Zahlungsmitteln in einen Online-Shop. Im Allgemeinen wird für jedes Unternehmen je nach Komplexität und Bedarf ein anderes Lösungspaket angeboten.
Weitere Vorteile sind die Verringerung der Kosten und des Aufwands für Unternehmen, da die Bedingungen für Unternehmen, die den Service von Zahlungsdienstleistern anbieten, in der Regel günstiger sind, als wenn die gesamte Infrastruktur in Ihrem Unternehmen vorhanden wäre.
Insbesondere für wiederkehrende, regelmäßige Abbuchungen, wie sie im Abonnementgeschäft üblich sind, ist die Abrechnung über Dritte eine intelligente und einfach zu implementierende Abrechnungsmethode. Anstatt in eine technische Infrastruktur zu investieren, zahlt das Unternehmen lediglich Transaktionsgebühren, manchmal auch eine monatliche Pauschalgebühr.
Die Vorteile für die Kunden
Der Hauptvorteil für den Käufer von Dienstleistungen und Produkten ist die Sicherheit im Zahlungsprozess. Die Dienstleister, die Third-Party-Billing-Dienste anbieten, verfügen über die notwendige Erfahrung in Bezug auf die Sicherheit, aber auch für die Bequemlichkeit des Kunden, was dem Unternehmen, das die Dienstleistungen und Produkte anbietet, mehr Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit verleiht. Dies ist vor allem für kleine Unternehmen, die noch nicht über eine angemessene Infrastruktur für den Zahlungsverkehr verfügen, eine gute Option.
Beispiele für die Anwendung der Rechnungsstellung an Dritte
Gängige Beispiele für den Einsatz von Drittanbietern finden sich heute vor allem im Online- und Abonnementbereich. Oft werden aus den oben genannten Gründen keine eigenen Zahlungsschnittstellen angeboten, sondern häufig die von Drittanbietern.
Ein sehr einfaches und leicht verständliches Beispiel stammt aus der Versicherungsbranche. Versicherungsmakler sind Drittvermittler, die Produkte und Dienstleistungen an die Käufer dieser Versicherungspolicen vermarkten. Der Kunde wendet sich an den Makler, um eine gute Versicherungspolice mit vernünftigen Tarifen und Bedingungen abzuschließen, während die Versicherungsgesellschaft über den Makler arbeitet, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Gelingt es dem Makler, einen neuen Kunden an einen Versicherer zu vermitteln, erhält er vom Versicherer eine Provision.
Das Prinzip der Abrechnung mit Dritten ist also keineswegs neu in der Wirtschaft und doch revolutionär, insbesondere für den Online-Handel und für wiederkehrende Zahlungen im Abonnementgeschäft.
Schlussfolgerung: Rechnungsstellung durch Dritte als Sicherheit für Unternehmen und Kunden
Da sich die Technologie ständig weiterentwickelt und die Art und Weise, wie Transaktionen und Interaktionen im digitalen Zeitalter abgewickelt werden, verändert, wenden sich immer mehr Menschen und Unternehmen der Rechnungsstellung durch Dritte zu.
Über den Zahlungsdienstleister kann ein Käufer eine Zahlung für den Kauf einer Ware oder Dienstleistung leisten. Der Drittanbieter nimmt die Zahlung des Käufers entgegen, prüft, ob die Mittel verfügbar sind, und belastet das Konto des Käufers. Das Geld wird dann schließlich auf das Konto des Unternehmens überwiesen.
Insbesondere kleine und junge Unternehmen profitieren von einem so genannten Sub-Acquirer, da sie die Möglichkeit haben, trotz geringem Bekanntheitsgrad und wenigen Bewertungen eine sichere Zahlungsmethode anzubieten. Gleichzeitig spart der Händler durch die Abwicklung über den Drittanbieter einen großen Teil der Fixkosten und zahlt in der Regel erst, wenn eine Transaktion stattgefunden hat.
