HelloFresh – Kochboxen für gesundes Essen

Profil:

• Name des Unternehmens: HelloFresh SE
• Industrie: Kochbox (E-Commerce)
• Gründung: 2011
• Gründer: Dominik Richter, Jessica Nilsson und Thomas Griesel (mit finanzieller Beteiligung von Rocket Internet)
• Standort: Berlin
• Anzahl der Beschäftigten : 4.276 (2018)
  
• Umsatz: 1 .300 Millionen Euro (2018)
• Investoren: nicht angegeben
  
• Gesamtfinanzierungsbetrag: nicht bekannt
• Abonnement-basiertes Modell seit: Start
  
• Produktkosten: ab 4,25 € pro Portion (mehr Infos)

HelloFresh ist der größte Lieferservice für Kochboxen in Deutschland. Darin sind die Rezepte und die dazu benötigten Lebensmittel für den Verbraucher zusammengestellt, so dass der Käufer die Rezepte leicht nachkochen kann. Die Kochbox ist im Abonnement und in verschiedenen Varianten erhältlich.

Das Unternehmen wurde 2011 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin. Die Kochboxen werden in verschiedene Länder geliefert, darunter Deutschland, die USA, Großbritannien, die Niederlande, Belgien, Österreich und Australien. Obwohl der Umsatz steigt, erwirtschaftet das von Anfang an mit Risikokapital finanzierte Unternehmen derzeit kaum Gewinne.

Erleichtern Sie sich den Alltag mit der HelloFresh-Kochbox

Die Idee hinter HelloFresh ist es, den Verbrauchern die Zubereitung frischer Mahlzeiten zu erleichtern. Anstatt die Zutaten mühsam im Supermarkt zusammenzusuchen, findet der Verbraucher in der Kochbox ein Rezept und alle notwendigen Zutaten bereits abgewogen.

In Deutschland gibt es drei Varianten: die Classic Box, die Veggie Box und die Family Box. Nach Auswahl der jeweiligen Box kann der Kunde seine Box zusammenstellen. Die Anzahl der Personen und die Mahlzeiten müssen ausgewählt werden. Die Classic Box enthält Rezepte mit Fleisch, Fisch und Gemüse, die Veggie Box enthält rein pflanzliche Rezepte und die Family Box enthält Rezepte, die besonders für Kinder geeignet sind. Nach der Auswahl der Box, der Anzahl der Gerichte und der Personen wird die Auswahl aus den vorselektierten Rezepten getroffen. Die Lieferung erfolgt kostenlos per DHL zum vom Kunden gewünschten Liefertermin.

Der Kunde bekommt alle Zutaten und Rezepte für die Woche kostenlos nach Hause geliefert. Das erspart ihnen den Weg zum Supermarkt und eine Menge Vorbereitungsarbeit beim Kochen. Der Abonnent kann bis zum Ende eines jeden Mittwochs Änderungen für die Lieferung der nächsten Woche vornehmen. Bei der Auswahl der Rezepte kann auch angegeben werden, ob ein Thermomix vorhanden ist, um für den Kochroboter geeignete Gerichte zu finden.

Das Abonnement ist wöchentlich – es gibt keine Mindestlaufzeit, so dass der Verbraucher das Abonnement jederzeit unterbrechen oder kündigen kann.

Die Kosten der HelloFresh Box hängen von der gewählten Box ab

Die Kosten für die HelloFresh-Box hängen von der gewählten Box, der Anzahl der Personen und Gerichte sowie dem Liefertag ab.

Während die Lieferung am Mittwoch, Donnerstag und Freitag versandkostenfrei ist, werden für die Liefertage Montag, Dienstag und Samstag Versandkosten von 0,49 Euro bis 2,49 Euro berechnet.

Die Preise für alle Boxen beginnen bei 4,25 Euro pro Portion. Die Mindestmenge gilt immer für zwei Personen, es gibt keine Einzelboxen. Im Vergleich waren die Zutaten im Supermarkt manchmal billiger – aber der Vorteil für den Nutzer ist, dass er nur die genaue Menge erhält, die er braucht, bereits abgewogen, so dass keine Reste übrig bleiben.

Kochboxen im Vergleich

Neben HelloFresh gibt es noch weitere Anbieter von Kochboxen. Kochhaus ist der älteste Anbieter und vertreibt seine Boxen sowohl in Filialen als auch online. Der Anbieter Marley Spoon kann wie HelloFresh nur über das Internet bestellt werden und ist in sechs Ländern vertreten.

Im Jahr 2010 begannen sieben Unternehmen mit dem Verkauf von Kochboxen in Deutschland. Nur wenige Jahre später sind jedoch nur noch drei große Anbieter übrig geblieben, die jedoch um ihr Überleben auf dem Nischenmarkt kämpfen.

Entwicklung des Marktes für Kochboxen

Trotz eines stetig steigenden Unternehmensumsatzes nahmen auch die Verluste des Unternehmens zu.
Im Januar 2019 reduzierte der Hauptinvestor Rocket Internet seine Beteiligung stark und verkaufte seine Anteile an Hello Fresh im Mai 2019.

Hello Fresh konnte im zweiten Quartal 2019 erstmals einen bereinigten Vorsteuergewinn von 18,3 Millionen Euro erwirtschaften und auch das dritte Quartal 2019 verlief positiv.

Alle Anbieter rechnen mit einer Ausweitung des Angebots in der Zukunft. Das Kochhaus zum Beispiel bietet Küchenutensilien, Bücher, Snacks, Weine und verschiedene andere Lebensmittel zum Verkauf an. HelloFresh hingegen konzentriert sich auf Kühlschränke, die mit frischen Mahlzeiten bestückt sind und von Unternehmen gemietet werden können.