Sixt Unlimited: Vom Mietklassiker zur Mietwagen-Flatrate

Wer auf der Straße und in der Luft unterwegs ist, kommt an dem Familienunternehmen Sixt SE nicht vorbei. Originelle Flugzeugwerbung und Autoaufkleber, vor allem in Großstädten, der neuen Carsharing-Flotte "Sixt Share" zeigen vor allem eines: Sixt will seine Marktführerschaft mit einem Anteil von 32 Prozent (2012) weiter ausbauen. Es gibt wohl kein Geschäftsmodell in der Kfz-Branche, in dem die Autovermietung nicht tätig ist. Nach der klassischen Autovermietung, dem Leasing und dem Verkauf wird nun auch stark in Autoabonnements ("Sixt Unlimited" und "Sixt Flat") und Taxidienste ("Sixt Ride") investiert.

Profil:

  • Name des Unternehmens: Sixt SE
  • Industrie: Mobilität
  • Gründung: 1912
  • Begründer: Martin Sixt
  • Standort: Pullach im Isartal, bei München
  • Abonnement-basiertes Modell seit: 2012
  • Abonnement-Modelle: Mietwagen-Flatrate als ergänzendes Angebot für das Vermietgeschäft, sowohl B2B für Firmenwagen (Sixt Unlimited) als auch B2C (aufgegangen in Sixt+). Im Sommer 2020 wurde außerdem das Auto-Abo Sixt+ eingeführt.
  • Anzahl der Mitarbeiter: 6,685
  • Umsatz: 2,93 Milliarden Euro (2018)
  • Investoren: Aktionäre
  • Gesamtbetrag der Finanzierung: nicht bekannt

Wer auf der Straße und in der Luft unterwegs ist, dem kann das Familienunternehmen Sixt SE nicht entgangen sein. Originelle Flugzeugwerbung und Autoaufkleber, vor allem in Großstädten, der neuen Carsharing-Flotte „Sixt Share“ zeigen vor allem eines: Sixt will seine Marktführerschaft mit einem Anteil von 32 Prozent (2012) weiter ausbauen. Es gibt wohl kein Geschäftsmodell in der Fahrzeugindustrie, in dem die Autovermietung nicht tätig ist. Nach der klassischen Autovermietung, dem Leasing und dem Verkauf wird nun auch stark in Autoabonnements („Sixt Unlimited“ und „Sixt Flat“) und Taxidienste („Sixt Ride“) investiert.

Sixt Unlimited ohne Zeit- und Ortsbindung

Bis zum Sommer 2020 differenziert Sixt sein Abo-Angebot über Mietwagen Flat in „Sixt Unlimited“ für Firmenwagen und Vielfahrer im B2B-Bereich und „Sixt Flat“ für den B2C-Bereich. Das B2C-Angebot Sixt Flat ging dann in das neue Auto-Abonnementmodell Sixt+ über und Sixt+ bietet auch Angebote für den Firmenwagenbereich.

Die monatliche Abo-Gebühr von 999 Euro pro Monat bei Sixt Unlimited beinhaltet zwar kein bestimmtes Auto, aber der Abonnent erhält die Freiheit, jederzeit und überall ein Auto zu mieten. Möglich wird dies durch das dichte und europaweite Standortnetz von Sixt.

Die Vorteile einer Mietwagen-Flatrate bei Sixt Unlimited

Es ist leicht, den Überblick über die Preisstruktur von Sixt zu verlieren. Zumal auch Produkte wie „Sixt Flat Seasons“, „Sixt Flat Weekend“, sowie das Kerngeschäft „Rent“, das Carsharing-Angebot „Share“ und das Taxi-Produkt „Ride“ angeboten werden. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass Sixt auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingeht. Schließlich geht es bei der Frage der Mobilität weniger um das Produkt oder das Verkehrsmittel, sondern viel mehr darum, wie man am besten und günstigsten von A nach B kommt.

Um im Dschungel der Angebote den Überblick zu behalten, bietet Sixt auch die technische Lösung an. Alle Fahrdienste können über die App gebucht und verwaltet werden.

Einstieg in das Abo-Geschäft: Sixt macht vieles richtig

Dass die Sixt-Familie in der Vergangenheit vieles richtig gemacht hat, zeigt auch die Auszeichnung zur „Medienpersönlichkeit des Jahres“ durch das Fachmagazin „Werben & Verkaufen“ im Jahr 2015. Ihre kreativen und innovativen Werbekampagnen sorgen immer wieder für Gesprächsstoff in den Medien und so ist es nur logisch, dass Sixt auch als Innovator bei mobilen Geschäftsmodellen auf dem „Fahrersitz“ Platz nimmt. Die vielen neuen Angebote im so genannten „Car-as-a-Service“-Segment sind auch nur die Folge einer Unternehmensphilosophie, den Markt zu testen und am Ende zu sehen, welche Angebote vom Verbraucher angenommen werden.

Mobilität zuerst: Die Zukunft gehört dem Auto

In dem Wort Automobil stecken zwei Wörter: autonom und Mobilität. Zwei Worte, die trotz oder vielleicht gerade wegen der vergangenen Dieselskandale und Klimadiskussionen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Nicht nur wegen der brennenden Klimaproblematik, sondern auch wegen des steigenden Mobilitätsbedarfs (Stichwort E-Mobilität, Carsharing, etc.) sind Alternativen in der Mobilität dringend notwendig. Es ist ja nicht so, dass sich Sixt aus der Not heraus für das erweiterte Abo-Modell entschieden hätte. Als Marktführer, der weiter wächst, sieht Sixt es als seine Pflicht an, den Anschluss nicht zu verlieren und den veränderten Nutzergewohnheiten in einer sich wandelnden Gesellschaft Rechnung zu tragen.