Share Now – Carsharing von BMW und Daimler

Im Jahr 2019 wurde der Firmenname Share Now aus den Carsharing-Anbietern DriveNow und car2go gebildet. Durch die Kooperation von BMW und Daimler und den Zusammenschluss von Car2go/DriveNow wurden die Angebote schließlich zusammengeführt. Das Share Now-Angebot ist jetzt auf 18 Standorte in zehn europäischen Ländern beschränkt. Die außereuropäischen Standorte wurden geschlossen.

Profil:

  • Firmenname: Share Now GmbH
  • Industrie: Mobilität, Sharing Economy
  • Gründung: 2019
  • Geschäftsführender Direktor: Oliver Reppert
  • Standort: Berlin
  • Anzahl der Mitarbeiter: 500
  • Umsatz: keine Angaben
  • Abonnement-basiertes Modell seit: Beginn
  • Angebotsstruktur: ab 0,19 € pro Minute, variiert je nach Fahrzeug.

Im Jahr 2019 wurde der Firmenname Share Now aus den Carsharing-Anbietern DriveNow und car2go gebildet. Durch die Kooperation von BMW und Daimler und den Zusammenschluss von Car2go/DriveNow wurden die Angebote schließlich zusammengeführt. Das Share Now-Angebot ist jetzt auf 18 Standorte in zehn europäischen Ländern beschränkt. Die außereuropäischen Standorte wurden geschlossen.

Aus DriveNow und car2go wird Share Now

Weitere Dienstleistungen des Joint Ventures von Daimler und BMW sind Parken (Park Now), Ladestationen für E-Autos (Charge Now), eine Mobilitätsplattform für die Reiseplanung (Reach Now) und Mitfahrgelegenheiten (Free Now).

Im Bereich Carsharing stehen bei dem Unternehmen rund 14.000 Fahrzeuge für das so genannte Free Floating Carsharing zur Verfügung. Die verfügbaren Autos können über die Share Now-App minutenweise angemietet und innerhalb des Einsatzgebiets wieder abgestellt werden. Gut 25 Prozent der Fahrzeuge sind elektrisch. In einigen Städten ist die Fahrzeugflotte zu 100 Prozent elektrisch (Amsterdam, Madrid, Paris und Stuttgart).

All Inclusive – die Share Now-Preise

Die Kosten für Share Now variieren je nach Fahrzeugtyp, Standort, Mietdauer und Tageszeit. In den Preisen ist bereits alles enthalten. Lade-, Benzin-, Wartungs- und sogar Parkgebühren innerhalb des Geschäftsgebiets. Je nach Bedarf können die Nutzer zwischen einem Minutentarif, einem Stundentarif oder einem Tagestarif wählen. Im Minutentarif beginnen die Preise von Share Now bei 0,19 € pro Minute (wenn Sie ein Auto für eine kurze Fahrt benötigen), der Tagestarif „Starter“ beginnt bei 24,99 €. Wenn die Anmietung an einem Flughafen beginnt oder endet, fällt ein zusätzlicher Flughafenzuschlag an, der je nach Flughafen zwischen 5,99 € und 13,99 € beträgt. Alle Fahrzeuge sind haftpflichtversichert. Der Tagessatz kann für maximal 14 Tage gebucht werden.

Der Carsharing-Anbieter akzeptiert Debit- und Kreditkarten(Visa, MasterCard) sowie das SEPA-Lastschriftverfahren als Zahlungsmittel. Darüber hinaus können die Nutzer Share Now-Guthaben verdienen, indem sie Fahrzeuge aufladen oder betanken. Das Guthaben kann dann für die nächste Reservierung verwendet werden.

Immer in Bewegung mit der Share Now-App

Die Share Now-Autos werden über die Share Now-App gebucht. Zur Registrierung muss der Nutzer seinen Führerschein in die App hochladen. Zu diesem Zweck wird er gebeten, ein Selfie zu schicken, um die Identität feststellen zu können. Die Verifizierung und Aktivierung erfolgt innerhalb von drei Arbeitstagen. Der Benutzer legt dann auch seine „magische PIN“ fest, die immer zum Öffnen eines Autos verwendet wird.

Der Nutzer sucht dann über die App nach verfügbaren Fahrzeugen, reserviert sie und hat dann 20 Minuten Zeit, das Fahrzeug zu starten. Einige Fahrzeuge der Flotte sind schlüssellos. Die Fahrzeuge der BMW- und Mini-Reihe können per App entriegelt und dann einfach durch Drücken des Startknopfes gestartet werden. Autos mit Schlüsseln haben diese im Handschuhfach, das mit einem in der App angezeigten Code entriegelt werden kann. Bei der Ankunft am Zielort beendet der Fahrer die Mietdauer über die App.

Wenn das Auto erst später benötigt wird, ist es auch möglich, im Voraus über die App zu buchen. Wenn der Nutzer in einer anderen Stadt ankommt, steht das von ihm gebuchte Fahrzeug bereits für ihn bereit.

Carsharing: Der Trend, für Mobilität und nicht mehr für Autos zu bezahlen – ein Zukunftsmodell?

Nur wenige Monate nach der Fusion von car2go von Daimler und Drive Now von BMW zieht sich das Unternehmen aus den USA zurück. Der Umzug wurde im Februar 2020 aufgrund „extrem schwieriger Realitäten“ angekündigt. Auch in Europa ist eine Verkleinerung des Share Now-Angebots geplant. Die Nutzer machen zu wenig Gebrauch vom Carsharing-Angebot. Das liegt auch an gut funktionierenden Alternativen wie Taxiunternehmen oder klassischen Mietwagen, die auch per Smartphone-App gebucht werden können.

Neben dem Privatkundengeschäft konzentrieren sich Anbieter wie Share Now daher auch auf das Carsharing für Unternehmen. Mit „Share Now for Business“ können Unternehmen ihren Mitarbeitern Share Now-Fahrzeuge als Firmenwagen zur Verfügung stellen. Spezielle Tarife und einfache Abrechnungsmodelle machen die geschäftliche Nutzung für Unternehmer attraktiv.