Kauf auf Rechnung

Der Kauf auf Rechnung ist nach wie vor eine der beliebtesten Zahlungsarten in Deutschland. Das ist nicht verwunderlich, schließlich ist der Kauf auf Rechnung für die Kunden die sicherste Art, online einzukaufen. Es müssen keine Kreditkarten- oder Bankdaten eingegeben werden und es werden keine sensiblen Daten übertragen. Darüber hinaus hat der Kunde Zeit, die bestellte Ware zu testen, ohne sie im Voraus bezahlen zu müssen. Dies birgt jedoch ein Risiko für den Einzelhändler. Schließlich ist die Kreditwürdigkeit des Kunden unbekannt. Damit ist diese Zahlungsmethode diejenige mit dem höchsten Ausfallrisiko. Aber Händler können sich gegen dieses Risiko schützen. In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, wie und was die Zahlung auf Rechnung für die Abonnementwirtschaft bedeutet.

Wie funktioniert der Kauf auf Rechnung?

Die Funktionsweise des Kaufs auf Rechnung ist so einfach, wie sie klingt. Konkret bedeutet dies, dass der Kunde online Waren bestellt und statt der Angabe von Bankdaten eine Rechnung erhält – entweder digital oder durch physischen Versand der Waren. Die Zahlungsfrist des Unternehmens bestimmt dann den Zeitraum, in dem der Kunde den Warenwert zu begleichen hat. Doch immer mehr Zahlungsdienstleister, darunter Klarna oder auch PayPal, bieten inzwischen Dienste an, die den Einzug des Rechnungsbetrags übernehmen.

Was sind die Vorteile des Kaufs auf Rechnung?

Für den Kunden hat der Kauf auf Rechnung drei wesentliche Vorteile:

  • Der Kunde muss keine sensiblen Kreditkarten- oder Bankdaten eingeben und bleibt so weit wie möglich anonym.
  • Der Kunde muss nicht in Vorkasse gehen, es wird ihm noch nichts abgebucht
  • Bei der Bestellung physischer Produkte kann der Kunde diese in aller Ruhe testen und muss im Falle einer Rückgabe nicht auf die Rücküberweisung warten.

Ein Vorteil ist ein weiterer Nachteil? Es ist richtig, dass der Kauf auf Rechnung für Online-Händler unter normalen Umständen ein höheres Ausfallrisiko bedeutet. Es gibt aber auch zwei ganz klare Vorteile:

  • Da der Kauf auf Rechnung nach wie vor eine der beliebtesten Zahlungsarten ist, wird der Händler seinen Umsatz unweigerlich massiv steigern, wenn er den Kauf auf Rechnung auf seiner Website anbietet. Tut er dies nicht, besteht die Gefahr, dass viele Kunden abspringen und einen Anbieter wählen, bei dem sie auf Rechnung zahlen können.
  • Auf den ersten Blick bedeutet der Kauf auf Rechnung mehr Zahlungsausfälle und damit höhere Kosten für die Einziehung fälliger Rechnungsbeträge. Abhilfe schaffen hier jedoch Zahlungsdienste wie PayPal oder Klarna. So bietet Klarna mit der Option „Pay later“ den attraktiven Kauf auf Rechnung für den Kunden an, übernimmt aber gleichzeitig alle Risiken. Das bedeutet, dass der Händler seine Einnahmen immer sofort erhält.

Was bedeutet der Kauf auf Rechnung für die Abo-Wirtschaft?

Im digitalen Zeitalter werden Abonnements immer wichtiger. So geht das Marktforschungsunternehmen Gartner davon aus, dass bis 2020 mehr als 80 % der Softwareanbieter auf abonnementbasierte Geschäftsmodelle umsteigen werden. Dies kann jedoch Ressourcen binden und somit Kosten verursachen, wenn Sie nicht mit den richtigen Tools und Partnern arbeiten.

Intelligente, dynamische und flexible Arbeitsprozesse sind daher in der Abonnementwirtschaft unverzichtbar, angefangen bei der Auftragsausführung bis hin zur Rechnungsstellung. Gerade bei der meist sehr hohen Anzahl von monatlichen Abo-Rechnungen können Zahlungsausfälle schnell die Liquidität und damit die Existenz des Händlers kosten.

Dies muss jedoch nicht der Fall sein. Viele Zahlungsdienstleister bieten ihren Kunden die Möglichkeit, ihre Rechnung mit einer Vielzahl von Zahlungsmitteln zu begleichen, darunter auch die Zahlung per Kreditkarte. PayPal PLUS ist hier vielleicht eines der bekanntesten Angebote. Hier ist sogar eine Zahlung ohne PayPal-Konto möglich.

Fazit: Der Kauf auf Rechnung ist ein Muss!

Unternehmen, die nicht nur Digital Natives und Menschen, die Zahlungsverfahren wie Kreditkarte oder PayPal offen gegenüberstehen, als Kunden gewinnen wollen, kommen um den Kauf auf Rechnung nicht herum. Laut einer „ibi research“-Studie der Universität Regensburg kann die Zahl der Kaufabbrüche um 80 Prozent reduziert werden, wenn auf der Website keine Zahlung auf Rechnung angeboten wird. Da es immer mehr Zahlungsdienstleister auf dem Markt gibt, die das Ausfallrisiko übernehmen, gibt es keinen Grund mehr, diese wichtige Zahlungsmethode nicht anzubieten.