Capex-to-Opex Bedeutung

Capex zu Opex: CAPEX und OPEX sind Investitionsarten von Unternehmen. Während CAPEX die Ausgaben für den Kauf von Gütern bezeichnet, beziehen sich OPEX auf die Betriebskosten. In der Welt von Everything as a Service ist die Verlagerung von CAPEX zu OPEX ein viel diskutiertes Thema. Aber was bedeutet Capex to Opex eigentlich und wie wirkt es sich auf bestehende und neue Geschäftsmodelle aus?

Definition von Capex zu Opex

CAPEX und OPEX sind Akronyme für„Capital Expenditure“ und„Operational Expenditure„. In der Welt von Everything as a Service ist die Verlagerung von CAPEX zu OPEX ein viel diskutiertes Thema. Aber was bedeutet Capex to Opex eigentlich und wie wirkt es sich auf bestehende und neue Geschäftsmodelle aus?

Die Art und Weise, wie Unternehmen Technologie einkaufen, hat sich seit Jahren verändert. Der IT-Sektor war der Vorreiter, aber dieser Wandel breitet sich zunehmend auf alle Sektoren und Branchen aus. Die Flexibilität und Effizienz von Cloud-Diensten und Cloud-Lösungen, die verlässliche Vorhersagbarkeit von verwalteten IT-Diensten und viele andere „as a service“-Ansätze bewirken diesen Wandel.

Was sind Capex und Opex?

CAPEX und OPEX sind Investitionsarten von Unternehmen. Während CAPEX die Ausgaben für den Erwerb von Gütern bezeichnet, beziehen sich OPEX auf die Betriebskosten. CAPEX entstehen, wenn ein Unternehmen Güter zur Verbesserung seiner Produktion erwerben muss. Sie steht im Zusammenhang mit den Investitionen der Unternehmen in Technologie, Ausrüstung und Maschinen. Im Gegensatz zu den CAPEX beziehen sich die OPEX auf alle Betriebskosten: Wartung, Gehälter der Mitarbeiter, Einkauf von Dienstleistungen, Verbrauchskosten usw.

Capex-to-Opex

Definition von Capex

CAPEX, auch bekannt als Capital Expenditures, ist die Summe der Kosten für den Erwerb von Immobilien, Technologie, Maschinen und Ausrüstung. Das Ziel von CAPEX ist die Deckung des Bedarfs im Hinblick auf eine höhere Produktivität und damit höhere Erträge. Diese Art von Investition sollte eine langfristige Rendite bringen.

Für den Lebenszeitwert von CAPEX ist es daher erforderlich, dass der Gewinn die gesamte Investition innerhalb eines bestimmten Zeitraums deckt. Zu diesem Zweck ist es wichtig, eine Rentabilitätsberechnung durchzuführen. Die Investitionskosten variieren von Branche zu Branche. In der Technologiebranche umfassen sie Investitionen in neue Softwarelösungen, die entsprechende Netzinfrastruktur, IoT-Geräte, Endgeräte usw.

Definition von Opex

OPEX, oder Betriebskosten, ist die Summe der Betriebskosten eines Unternehmens. Im Gegensatz zu den CAPEX stellen die OPEX alle Kosten dar, die nicht mit dem Kauf von Gütern verbunden sind. Zum Beispiel die Bezahlung von Mitarbeitergehältern, die Auslagerung von Dienstleistungen oder die Wartung und Reparatur von Geräten. Da es sich bei den OPEX um eine kontinuierliche Ausgabe handelt, besteht der zentrale Punkt darin, die Kosten so weit wie möglich zu senken und die Produktivität des Unternehmens zu maximieren. Diese Senkung der monatlichen Ausgaben kann sich direkt auf den Gewinn auswirken. Zu diesem Zweck muss analysiert werden, ob alle Betriebskosten ihre Funktion für die Produktivität tatsächlich erfüllen.

Insbesondere für Tech-Start-ups sind OPEX-Ausgaben von großem Vorteil, da sie das Startkapital reduzieren, etwa für technische Ausrüstung, Software oder Netzinfrastruktur. Stattdessen können Abonnementdienste wie Cloud-Infrastrukturen, eine Cloud-Lösung, Equipment as a Service oder Product as a Service genutzt werden.

Was sind die Vorteile von Capex zu Opex

Für die Unternehmen besteht der Hauptunterschied zwischen Capex und Opex also in der Art der Bezahlung und der Besteuerung. Grundsätzlich ist ein Investitionsaufwand ein Vermögenswert, der im Voraus und einmalig bezahlt wird. Die Opex-Ausgaben hingegen werden monatlich, vierteljährlich oder jährlich gezahlt. Ein sehr häufiger Fehler bei der Berechnung des Unterschieds zwischen CAPEX und OPEX besteht darin, den monatlichen Wert der erbrachten Dienstleistung zu multiplizieren und mit dem einmaligen Anschaffungswert eines Geräts (oder Ähnlichem) zu vergleichen. Versteckte oder indirekte Kosten, die einen erheblichen Einfluss auf den Betrieb haben, werden bei dieser Berechnung nicht berücksichtigt.

Hier ein Beispiel aus dem IT-Sektor: Die durchschnittliche Abschreibungsdauer für Geräte liegt zwischen 3 und 5 Jahren. Hinzu kommen die Kosten für die Erneuerung verschiedener Arten von Lizenzen für die Systeme. Wenn wir nur die CAPEX betrachten, ist die Ausrüstung schnell gekauft. Was jedoch oft vergessen wird, ist der Betrieb, die Wartung vor Ort und die Überwachung, die zu den OPEX zählen und daher hinzugerechnet werden. Im Abonnementgeschäft werden diese indirekten Folgekosten einkalkuliert.

Insbesondere im Internet der Dinge und bei den so genannten „as a service“-Modellen vollzieht sich daher in vielen Unternehmen ein Paradigmenwechsel. Und dabei geht es nicht nur um Startups aus der Technologiebranche. Tatsächlich können alle Unternehmen, die auch Geräte nutzen, zu einer OPEX-Betrachtung übergehen (wie z. B. bei dem Geschäftsmodell „Geräte als Dienstleistung“). Der junge Gastronom kann zum Beispiel auf die teure Anschaffung einer professionellen Espressomaschine verzichten und stattdessen einen „Espresso as a Service“-Anbieter mit der „Espressozubereitung“ beauftragen.

Trend zu „as a service“

Unternehmen in einer Vielzahl von Branchen zeigen eine Tendenz, allmählich von CAPEX zu OPEX überzugehen. OPEX-Modelle, oder nennen wir sie „as a service“-Modelle, bieten kontinuierliche Aktualisierungen und ermöglichen den regelmäßigen Kauf oder das Abonnement neuer Produkte und Geräte. Die wachsende Zahl von Unternehmen, die spezialisierte Technologiedienstleistungen anbieten, treibt diesen Wandel voran.

Die Verlagerung von Capex zu Opex vermeidet hohe Investitionsausgaben für den Kauf neuer Geräte, die die bisherigen (veralteten oder überholten) Geräte ersetzen. Außerdem muss nicht jedes Mal das gesamte Team geschult werden, wenn eine Änderung vorgenommen wird. Die Umstellung von einem einmaligen Verkaufsmodell (CAPEX) auf ein wiederkehrendes Abonnementmodell (OPEX) auf der Grundlage von Nutzung und Daten (Data-to-Cash) wird das neue Ausgabenmodell – selbst für traditionelle Unternehmen.

Flexible Kalkulation mit Opex

Größere Flexibilität und bessere Kalkulierbarkeit sind weitere Vorteile der Opex-Ausgaben. Es gibt keinen Grund, eine große Summe zu investieren, ohne die Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren zu kennen. Unternehmen können klein anfangen und je nach Bedarf und wirtschaftlicher Lage Anpassungen vornehmen, z. B. Upgrades oder Downgrades von abonnierten Diensten oder Dienstleistungen.

Darüber hinaus sind technische Weiterentwicklungen, neue Softwareversionen und Ähnliches oft in den Abonnements enthalten. Auch der Zugang und der Aufwand sind einfacher geworden, da die Bereitstellung oft einfach über eine Website oder eine App gebucht werden kann. SLAs (Service Level Agreements) gewährleisten auch die Sicherheit und Verfügbarkeit der jeweiligen Infrastruktur für Kunden und Management.

Schlussfolgerung: Der Wechsel von „Capex zu Opex“ eröffnet neue Geschäftsmodelle

Die Vorteile der Umstellung von Capex auf Opex liegen jedoch nicht nur in den wirtschaftlichen und bilanziellen Vorteilen, sondern die „as a service“-Modelle bieten auch Zugang zu Technologien, die sonst aufgrund der hohen Anfangsinvestitionen nicht zugänglich wären, insbesondere für KMUdie mehr Digitalisierung wollen.

Nehmen wir als Beispiel das Internet der Dinge (IoT). IoT-Produkte und -Projekte gehen in der Regel mit Investitionen in Hardware (z. B. Gateways und Sensoren), Software und andere damit verbundene Dienstleistungen (z. B. zur Analyse der von Maschinen gewonnenen Daten – Stichwort: vorausschauende Wartung) einher. Für viele Unternehmen ist dies jedoch nur möglich, wenn der Wechsel von einer einmalig hohen Investition (Capex) zu einem kontinuierlichen kleineren und besser planbaren Aufwand (Opex) genutzt wird.

Gerade im Bereich des Internet der Dinge geht der Trend zu As-a-Service-Modellen Hand in Hand mit einer weiteren Veränderung für die Hersteller von Produkten und Maschinen. Durch den Einsatz von IoT-Technologien können Hersteller ihre Produkte viel besser überwachen und steuern. Mit diesem Ansatz kann sich das gesamte Geschäftsmodell von einem einmaligen Verkauf eines Produkts zu einem Dienstleistungsmodell wandeln, da die bisherigen Produkte nun als Dienstleistung oder Pay-per-Use angeboten werden können.